IGM Medienmitteilung: Fast jede zweite Ehe scheitert – doch nur wenige Paare bereiten sich vor

Medienmitteilung

Aarau, 1. Dezember 2025

Bei einer Scheidungsrate rund um die 40 Prozent in der Schweiz stellt sich die Frage: Warum gehen so viele Paare unvorbereitet in die Ehe? Die IGM Schweiz (Interessengemeinschaft geschiedener und getrennt-lebender Männer, www.igm.ch) hat mit ihrem Ehe-Führerausweis-Test ein Angebot geschaffen, das genau diese Lücke schliesst – und auf enormes Interesse stösst.

 

Erfolgreicher Auftritt an TrauDich! Hochzeitsmessen

An den TrauDich! Hochzeitsmessen in Zürich (8./9. November 2025) und St. Gallen (15./16. November 2025) testeten insgesamt fast 400 Brautpaare ihre Ehe-Kompetenz am IGM-Stand. Mehr als 150 Paare schlossen den Test vollständig ab und erhielten ihr Zertifikat. Bei insgesamt fast 4’000 Messebesuchern bedeutet dies: Jeder zehnte Besucher nutzte die Gelegenheit, sich spielerisch, aber doch ernsthaft mit den Herausforderungen des Ehelebens auseinanderzusetzen.

"Die Resonanz zeigt, dass ein grosser Bedarf besteht", erklärt René Kälin, Rechtsberater der IGM Schweiz. "Viele Paare träumen von der Märchenhochzeit, verdrängen aber die Realität: Jährlich werden in der Schweiz rund 33'000 Ehen geschlossen – und 17'000 wieder geschieden. Wer heiratet, sollte wissen, worauf er sich einlässt."

 

Zusätzlich haben fast 27'000 Menschen bereits online getestet

Seit der Lancierung des Ehe-Führerausweis-Tests durch IGM Schweiz im November 2024 haben fast 27'000 Personen die erste Frage des Online-Tests angeklickt, der auch auf dem Online-Medium «20 Minuten» zu finden ist. Die Zahlen belegen: Das Thema bewegt – und der spielerische Ansatz funktioniert.

 

Was macht den Test so erfolgreich?

Der Multiple-Choice-Test umfasst 27 Fragen zu zentralen Bereichen wie:

•           Kommunikation und Konfliktbewältigung

•           Güterstand und Finanzen (inkl. Pensionskassen-Splitting)

•           Kinderbetreuung und Sorgerecht

•           Juristische Konsequenzen der Eheschliessung

•           Scheidungsvereinbarungen

"Leider ist Geld immer ein Grund für Streit", weiss René Kälin aus seiner Beratungspraxis. "Bei einer Scheidung bringt das Pensionskassen-Splitting viele Männer in finanzielle Not. Auch Unterhaltszahlungen und Sorgerecht sind wichtige Themen, über die man sich frühzeitig Gedanken machen sollte."

 

Vorbereitung ist die halbe Miete

"Viele Paare heiraten, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was passiert, wenn die Ehe scheitern würde", so Kälin. "Sie wollen sich erst gar nicht damit auseinandersetzen – ein Fehler! Wer liebt, sieht viele Dinge durch die rosarote Brille. Doch das Ja-Wort bringt einige auch juristische Änderungen mit sich, bei der Vorsorge aber auch finanziell."

Der Ehe-Führerausweis will nicht abschrecken, sondern aufklären: Mit Humor und Leichtigkeit werden Paare dabei unterstützt, gemeinsame Werte und Ziele zu erkennen und mögliche Konfliktfelder frühzeitig zu adressieren.

 

Online Test weiterhin verfügbar

Der Ehe-Führerausweis-Test ist kostenlos online verfügbar und kann jederzeit absolviert werden. Paare erhalten nach Abschluss wertvolle Hinweise zur Stärkung ihrer Beziehung.

(https://www.20min.ch/story/ehetest-bist-du-bereit-zum-heiraten-103216787).

Alle Testfragen gibt es auch auf der IGM Website unter https://www.igm.ch/familienrecht/wie-gut-sind-paare-auf-die-herausforderungen-des-ehelebens-vorbereitet-absolviere-hier-den-igm-ehe-fuehrerausweis-test.

Nach dem Bestehen ist es auch möglich, sich kostenlos ein Ehe-Führerausweis-Zertifikat zu bestellen. Sicherlich für die beginnende Vor-Weihnachtszeit eine sinnvolle Anregung und Auffrischung auch für bereits verheiratete Paare, oder?

 

Über IGM Schweiz

Die IGM Schweiz ist ein gemeinnütziger Verein, der seine Mitglieder unterstützt, welche durch Trennungs- und Scheidungsprobleme betroffen sind. Sie leistet Hilfe in menschlicher, sozialer und juristischer Hinsicht. Ausserdem will IGM die Gleichstellung von Mann und Frau in der Schweiz vorantreiben, die beiden Elternteilen erlaubt, sich in Unterhalt und Betreuung der Kinder engagieren zu können. Dazu unterstützt sie ihre Mitglieder und setzt sich in der Öffentlichkeit für eine zeitgemässe und emanzipierte Familienpolitik ein.

 

Weiterführende Informationen unter www.igm.ch.