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Teilzeitarbeit und familiäre Aufgabenteilung
Leben, um zu arbeiten? Arbeiten, um zu leben? – Je nachdem; das muss jeder selber wissen! In einer Ehe oder Familie ist diese Frage aber keine persönliche mehr; sie wird zu einer gemeinsamen Angelegenheit. Schnell kommt in diesem Fall dann auch das wichtige Thema der Teilzeitarbeit ins Spiel.
Fitness neuerdings auch in Bundesbern?
Der Bundesrat verkündet in seiner Medienmitteilung vom 6. Juni 2025, dass «das Familienverfahrensrecht modernisiert werden soll» zusammen mit einem Statusbericht und der Beurteilung verschiedener Reformvorschläge. Zudem wurde in der Stadt Bern mittlerweile die seit 2023 laufende Pilotphase des Projekts ZFIT erfolgreich beendet.
Bundesbern: Revision der Zivilprozessordnung am 1. Januar 2025 in Kraft getreten
Vorschuss für Vaterschaftsanfechtung wird zurückerstattet.
Unterschriften für Familienzeit-Initiative
Mit der Volksinitiative für eine Familienzeit wollen familienfreundliche Organisationen eine paritätische Elternzeit in der Schweiz einführen. Mütter und Väter werden dabei gleichbehandelt.
Häusliche Gewalt
Das BfS (Bundesamt für Statistik) gibt seit 2009 jährlich die Zahlen zum Thema der häuslichen Gewalt in der Schweiz heraus. Wir haben diese etwas genauer unter die Lupe genommen. In der öffentlichen Diskussion wird das Thema von der Gewalt an Frauen beherrscht. Ein genauerer Blick auf die Fakten zeigt aber, dass es (natürlich!) nicht so einfach ist, wie es scheint.
Schädliches Eherecht
Im Jahr 2018 heirateten gemäss BFS in der Schweiz 40‘716 Paare, und 16‘542 Paare mit 12'212 unmündigen Kindern liessen sich scheiden. Dies entspricht einer verheerenden „Erfolgs“quote von über 40% Scheidungen. Trennungen und Scheidungen sind für Männer oft mit existenziellen und lange andauernden Traumata verbunden: Nicht selten wird man als Mann wirtschaftlich versklavt und psychisch zugrunde gerichtet. Auch für viele Kinder entstehen schwerste Belastungen und allergrösstes Leid, wenn ihnen ein Elternteil - meistens der Vater - grundlos weggenommen und entfremdet wird.
Warum tun sich die Schweizer so schwer, Vaterschaftsurlaub oder Elternzeit einzuführen?
Auch wenn sich nicht alle Länder gleichermassen daran halten, die EU hat ihr Mitglieder schon längst verpflichtet, einen Elternurlaub von mindestens vier Monaten pro Elternteil einzuführen. Dabei sollen Väter mindestens einen Monat beziehen, um vermehrt familiäre Pflichten zu übernehmen. Derweil versuchen in der Schweiz gewisse Politiker/innen – nota bene aus finanziellen Gründen (!) -, den im Jahr 2019 endlich beschlossenen, gesetzlichen Vaterschaftsurlaub von zwei Wochen mit einem Referendum zu verhindern. Da stellt sich nicht ganz unberechtigt die Frage, ob wir es noch erleben, dass die Schweiz ernsthaft über eine Elternzeit zu diskutieren beginnt, die Mütter und Väter unter sich aufteilen können?
Elternzeit in der Schweiz – einen Elefanten essen
Wie isst man einen Elefanten? – Na klar doch: Man beginnt ganz einfach mit dem ersten Bissen. Genauso ist es auch mit der Elternzeit; mindestens, wenn es darum geht, sie in der Schweiz einzuführen. Die Einführung des Vaterschaftsurlaubs entsprach dem ersten Bissen.
IGMs Vernehmlassung zum GUMG Gesetz
Die Vernehmlassung des neuen Gesetzes über genetische Untersuchungen am Menschen (GUMG) wurde am 26. Mai 2015 abgeschlossen. Die IGM Schweiz hat ihre Stellungnahme abgegeben.
Neues Unterhaltsrecht in Kraft ab Januar 2017
Der Bundesrat hat am 04.11.2015 entschieden, die Änderung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB) zum neuen Unterhaltsrecht auf den 01.01.2017 in Kraft zu setzen (Gleichstellung von Kindern unverheirateter und geschiedener Eltern). Die Bestimmungen betreffend Massnahmen zur “Sicherung” (!) von Vorsorgeguthaben bei Vernachlässigung der Unterhaltspflichten, sowie die Verordnung über die Inkassohilfe werden zu einem späteren Zeitpunkt in Kraft gesetzt.
Seit 1. Januar 2021 haben Väter zwei Wochen Vaterschaftsurlaub! Volk stimmte der Vorlage im September 2020 klar zu
In der Volksabstimmung vom 27. September 2020 wurde ein Vaterschaftsurlaub von zwei Wochen mit einer grossen Mehrheit von über 60 Prozent der Stimmen angenommen. Die Annahme dieser aufgrund einer Volksinitiative des Gewerkschaftsver-bands entstandenen Vorlage ist ein grosser Erfolg für die Positionen, die von der IGM vertreten werden. Die Änderung tritt nächstes Jahr in Kraft. – Kleiner Wermutstropfen am Rande: Die Erhöhung der Kinderabzüge bei den Steuern wurde vom Souverän ebenso klar verworfen und erreichte nur 36,8 Prozent Ja-Stimmen.
Drei IGM-ler gewinnen vor Bundesgericht - Alternierende Obhut setzt sich durch!
In vier Entscheiden kommt das Bundesgericht im Jahr 2020 zum Schluss, dass die alternierende Obhut gewährt werden muss, wenn keine konkreten Gründe dagegen sprechen. Der Antrag auf alternierende Obhut – auch wenn es nur um eine geringfügige Erweiterung auf 50 % Betreuungsanteil geht – darf nur abgelehnt werden, wenn dies den Kindesinteressen offensichtlich zuwiderläuft.
'Parental Alienation' – elterliche Entfremdung: Die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Männern
Die Kinder wachsen und werden erwachsen – auch Kinder, die von einem Elternteil entfremdet wurden. Vielleicht sind es unsere Kinder – vielleicht sind wir selber Opfer einer elterlichen Entfremdung geworden. Es gibt kaum Forschung zur Frage, wie sich die Entfremdung von einem Elternteil auf die Psyche eines entfremdeten Menschen auswirkt. Doch das wenige, das wir zumindest wissen, gibt zu denken – gerade das Wissen darüber, welchen Einfluss die elterliche Entfremdung auf die psychische Gesundheit von männlichen Kindern und Erwachsenen haben kann.
Revision des Abstammungsrechts
In einer Medienmitteilung am 17.12.2021 hat der Bundesrat informiert, dass er Diskussionsbedarf beim Abstammungsrecht sieht. Der nun vorliegende Bericht der Expertengruppe und derjenige des Bundesrates waren lange erwartet worden.
Im falschen Film – Nachehelicher Unterhalt als selbstverständliche Leistung des Mannes
Seit Frühling 2022 raschelt es heftig im Blätterwald der Schweizer Medien nach einem Bundesgerichtsurteil zum nachehelichen Unterhalt. Artikel wie "Die Ehe – Auslaufmodell für Romantiker", "Richterspruch heizt Geschlechterdebatte neu an" und viele weitere, ähnliche erschienen seither in den Zeitungen, die meisten mit empörtem Unterton. – Was ist geschehen? IGM Schweiz findet: Praktisch nichts, ausser einer massiven Wahrnehmungstrübung der Vertreter des Matriarchats im Bereich der Familie. Man fühlt sich einmal mehr, wie wenn man im falschen Film wäre, wenn man ihnen zuhört.
Erbrechtsrevision 2023 - Was ändert sich?
Und warum ist es ratsam, die Nachlassplanung nicht bis zum Inkrafttreten des revidierten Erbrechts aufzuschieben und bereits bestehende Testamente und Erbverträge jetzt zu überprüfen?