Ein Blick, der mehr sagt als tausend Worte:
Wer selbst von Trennung, Sorgerechtskonflikten oder gar Kontaktabbruch betroffen ist, kennt das Gefühl, sich ständig erklären zu müssen. Psychologische Dynamiken, juristische Hürden, emotionale Tiefschläge – all das lässt sich kaum in wenigen Sätzen schildern. Genau hier setzt der Film „Weil Du mir gehörst“ von Alexander Dierbach an: Er erzählt, was viele von uns erleben – differenziert, eindringlich und erschütternd authentisch.
Worum geht’s im Film?
Die Geschichte folgt einem Vater, der nach der Trennung von seiner Ex-Partnerin zunehmend den Kontakt zur gemeinsamen Tochter verliert. Schritt für Schritt wird sichtbar, wie gezielte Entfremdung das Verhältnis zwischen Vater und Kind zerstört – und wie hilflos sich Betroffene oft fühlen, während das Umfeld schweigt oder wegsieht. Der Film basiert auf wahren Begebenheiten und bringt das Phänomen Eltern-Kind-Entfremdung mit all seinen Folgen auf den Punkt.
Warum dieser Film so wichtig ist – gerade für uns:
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Er hilft, anderen zu erklären, was wirklich passiert – ohne dass man sich ständig rechtfertigen oder verteidigen muss.
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Er macht deutlich, dass Entfremdung kein Randphänomen ist, sondern ein strukturelles Problem.
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Er stärkt uns darin, nicht zu resignieren, sondern Verständnis und Verbündete zu suchen.
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Er bietet eine Gesprächsgrundlage für Familienmitglieder, Freunde und Kollegen – auch jene, die das Thema bisher ausgeblendet haben.
Heute noch aktuell – leider.
Der Film kam 2019 in die Kinos, doch die beschriebenen Dynamiken sind erschreckend zeitlos. Auch in der Schweiz sind die rechtlichen und psychologischen Hürden vergleichbar mit jenen in Deutschland. Wer den Film sieht, versteht rasch, warum es mehr braucht als „gute Kommunikation“ – und warum es oft kein „gemeinsames Elternsein“ geben kann, wenn Machtspiele dominieren.
Vorschlag:
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Schau Dir den Film an – in Ruhe, vielleicht auch mit einem vertrauten Menschen.
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Teile den Link mit Deinem Umfeld. Über Google ist der Film unter dem Titel „Weil Du mir gehörst Film kostenlos ansehen“ leicht zu finden.
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Nutze den Film als Einstieg in Gespräche, bei denen Dir sonst die Worte fehlen.
Ein Film ersetzt keine Lösung – aber er schafft Verständnis.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Eltern-Kind-Entfremdung endlich als das erkannt wird, was es ist: eine Form psychischer Gewalt. Und ein Thema, das uns alle angeht.
IGM Schweiz – gemeinsam stärker.
Wir stehen ein für Gerechtigkeit, Austausch und Sichtbarkeit. Auch über den Abspann hinaus.
